Hintergrund
Die erste „AIDS-Aktionswoche Berlin“ wurde 1998 als eine Variante der „Bundesversammlung der Menschen mit HIV und AIDS (BPV)“ in Kooperation mit dem berlintypischen Versorgungsnetz des „Schöneberger Modells“ realisiert.
Zentrale Anliegen waren, die Strukturen der Gesundheitsvorsorge, die Behandlung der Kranken, die sozialen und psychologischen Hilfestellungen sowie die Zusammenarbeit von Selbsthilfeorganisationen, Arztpraxen und Krankenhäusern zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Als Bestandteil der AIDS-Aktionswoche erhielt die Veranstaltung „HIV im Dialog – Informationen aus Medizin und Community“ solch großen Zuspruch, dass auf ihrer Grundlage der Kongress „HIV IM DIALOG“ entstand, der zunächst alle zwei Jahre stattfand.
Seit 2004 wird dem Bedürfnis nach Austausch noch stärker Rechnung getragen – der Kongress bietet seitdem jedes Jahr eine Plattform, sich auch über nationalstaatliche Grenzen hinweg auszutauschen. Menschen mit HIV, Vertreter aus den Communities, Spezialisten aus Medizin, Psychologie, Soziologie und Politik, pharmazeutische Unternehmen und die interessierte Öffentlichkeit haben so Gelegenheit, die medizinischen, politischen und sozialpsychologischen Veränderungen und Entwicklungen zu erfahren und zu diskutieren. „HIV IM DIALOG“ hat sich zu einem eigenständigen Forum in der Auseinandersetzung mit HIV/Aids im deutschsprachigen Raum entwickelt. Der Kongress wird von der Berliner Aids-Hilfe, dem Arbeitskreis AIDS der niedergelassenen Ärzte, dem St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof und Update Your Life / „Vergessen ist ansteckend“ durchgeführt. Das Robert Koch-Institut als ehemaliger Mitveranstalter ist weiter ein wichtiger Dialogpartner.